Das Département Morbihan im Süden der Bretagne wird oftmals als die Côte d’Azur der Bretagne bezeichnet. Wenn man das Wetter betrachtet stimmt dies auch, denn die Anzahl der Sonnentage im Sommer kann mit derer der Côte d’Azur sicherlich mithalten, wobei die Temperaturen etwas gemäßigter sind. Allerdings wird man, wenn man den Tourismus im Morbihan mit dem in Südfrankreich vergleicht, angenehm überrascht sein. Die Sübretagne ist in den Sommermonaten ein begehrtes Reiseziel aber der Touristenrummel hält sich mit einigen Ausnahmen in Grenzen. Der Tourist, der diese Gegend der Bretagne liebt, weiß dies und wünscht dies auch.

Nicht zu vergessen bei allen verschiedenen Städten und Monumenten ist das Meer, das diesen Landstrich prägt und auch seine Besonderheiten hat. Interessant sind hier die vielen fjordartigen Meeresarme, die kilometerlang in das Landesinnere ragen sowie der große Golf von Morbihan, ein riesiges Binnenmeer mit nur einer schmalen Verbindung zum Atlantik. Geprägt wird die Küstenlandschaft durch viele Halbinsel die durch ihre Microklimas bekannt sind. Dort ist es immer wärmer, fällt weniger Regen und die Sonne ist beständiger als auf dem Festland. Die Schönheit der oft breiten und langen Sandstränden sowie der Felsenküste ist bezaubernd und lädt zu Aufenthalten, Wanderungen und vielen Wassersportmöglichkeiten ein.

Diese Gegend der Bretagne bietet dem Touristen nicht nur wunderschöne Sandstrände und herrliche Küstenlandschaften, sondern auch eine große Anzahl von prähistorischen Monumenten. Hier sollen nur einige genannt werden: die Menhirefelder von Carnac, der Table des Marchants in Locmariaquer, der Tumulus St. Michel in Carnac, usw. Diese Monumente sind an der gesamten Küste zu finden. Auf einer guten Karte sind auch die unbekannteren eingezeichnet. Es macht einem viel Spass diese zu suchen und zu genießen. Nicht nur die Prähistorie ist im Morbihan interessant, sondern auch die vielen schönen Städte mit herrlichen Stadtzentren.